PV-Ertragsrechner: PV-Ertrag berechnen und richtig einordnen

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PV-Ertragsrechner: PV-Ertrag berechnen und richtig einordnen

Rechner

PV-Ertragsrechner: PV-Ertrag berechnen und richtig einordnen

Ein Mann in blauem Hemd steht selbstbewusst mit verschränkten Armen in einem modernen Büro mit großen Fenstern.

Mehmet Gökbulut

Stand:

15.09.2025

Wer eine Photovoltaikanlage plant oder bereits betreibt, möchte vor allem eines wissen: Wie viel Strom erzeugt meine PV-Anlage pro Jahr? Mit unserem PV-Ertragsrechner können Sie den erwarteten Jahresertrag in wenigen Sekunden berechnen, inklusive Einfluss von Standort, Ausrichtung und Dachneigung.

So erhalten Sie eine realistische Orientierung, ob sich eine Anlage lohnt, wie stark Ihr Dach die Leistung beeinflusst und wie sich der Ertrag über das Jahr verteilt.

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PV-Ertragsrechner

Berechnen Sie, wie viel Ertrag Ihre PV-Anlage produziert.

8.871kWh/ Jahr
99% Effizienz
Jahresverlauf
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Tagesverlauf
Sommer
Winter
0204060810121416182022
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Inhaltsverzeichnis

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Was bedeutet PV-Ertrag?

Der PV-Ertrag beschreibt die Strommenge, die eine Photovoltaikanlage in einem bestimmten Zeitraum erzeugt, meistens angegeben in kWh pro Jahr.

Der Jahresertrag ist wichtig für:

  • Wirtschaftlichkeit (Ersparnis durch Eigenverbrauch)

  • Planung der Anlagengröße (kWp passend zum Verbrauch)

  • Dimensionierung von Batteriespeicher und Wechselrichter

  • Vergleich von Angeboten und Standorten


Welche Faktoren beeinflussen den PV-Ertrag?

Der tatsächliche Ertrag hängt nicht nur von der Anlagengröße ab. Entscheidend sind vor allem:

  1. Standort (Globalstrahlung): Je nach Region in Deutschland fällt unterschiedlich viel Sonnenenergie auf das Dach. Süddeutschland erreicht oft höhere Werte als Norddeutschland.

  2. Ausrichtung des Daches: Süd ist optimal. Ost/West bringen etwas weniger Ertrag, sind aber häufig wirtschaftlich sehr sinnvoll.

  3. Dachneigung: Optimal sind ca. 30–35°. Abweichungen reduzieren den Ertrag leicht, bleiben aber meist im Rahmen.

  4. Systemverluste: In der Praxis entstehen Verluste durch Wechselrichter, Kabel, Temperatur und Verschmutzung. Deshalb wird nicht mit 100 % gerechnet, sondern mit realistischen Durchschnittswerten.

PV-Ertrag berechnen – so funktioniert unser Rechner

Im PV-Ertragsrechner geben Sie vier Werte ein:

  1. Stadt in Ihrer Nähe (als Standort-Vergleich)

  2. Anlagenleistung in kWp

  3. Ausrichtung (z. B. Süd, Ost, West)

  4. Dachneigung in Grad

Der Rechner berechnet daraus:

  • Jahresertrag (kWh/Jahr)

  • Effizienz (%) Ihres Daches im Vergleich zum optimalen Dach

  • Jahresverlauf (Monatskurve)

  • Tagesverlauf (Sommer vs. Winter)

Damit sehen Sie nicht nur eine Zahl, sondern verstehen auch, warum der Ertrag so ausfällt.

Tabelle: Einfluss der Dachausrichtung auf den PV-Ertrag

Die Dachausrichtung hat einen klaren Einfluss auf den Ertrag. Die folgenden Werte entsprechen typischen Orientierungsfaktoren:


Dachausrichtung

Ertragsfaktor

Typischer Ertragsverlust

Süd

1,00

0%

Süd-Ost / Süd-West

0,95

ca. 5 %

Ost / West

0,85

ca. 15 %

Nord

0,55

ca. 45 %

Wichtig: Ost-/West-Dächer sind häufig trotzdem sehr sinnvoll, weil der Strom besser über den Tag verteilt anfällt und oft mehr Eigenverbrauch möglich ist.

Beispiel: PV-Ertrag bei 10 kWp

Hier ein gängiges Beispiel:

  • Standort: Berlin

  • Anlage: 10 kWp

  • Ausrichtung: Süd

  • Dachneigung: 30°

Hierbei ergibt sich ein Jahresertrag von rund 8.871 kWh/Jahr bei einer Effizienz von 99 %. Das entspricht einem spezifischen Ertrag von etwa 887 kWh pro kWp.

Warum der Jahresverlauf so wichtig ist

Der Rechner zeigt die Erträge über das Jahr verteilt, weil PV-Strom nicht gleichmäßig anfällt:

  • Frühling/Sommer: hoher Ertrag

  • Herbst/Winter: deutlich weniger Ertrag

Das hilft bei der realistischen Einschätzung von Eigenverbrauch, Speichergröße sowie Netzbezug im Winter

Tagesverlauf: Sommer vs. Winter verstehen

Im Tagesverlauf sehen Sie, wann Ihre Anlage am meisten produziert.

  • Sommer: lange Ertragszeit, breiter Verlauf

  • Winter: kurze Ertragszeit, deutlich niedrigere Spitzen

Zusätzlich verschiebt sich der „Peak“ je nach Ausrichtung:

  • Ost: mehr Ertrag am Vormittag

  • Süd: Peak um die Mittagszeit

  • West: mehr Ertrag am Nachmittag

Diese Information ist besonders hilfreich, wenn Sie einen Batteriespeicher planen, ein E-Auto laden möchten oder Ihre Wärmepumpe sowie den Haushalt möglichst PV-basiert betreiben wollen.

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Was der PV-Ertragsrechner nicht berücksichtigt

Der Rechner liefert eine fundierte Orientierung, ersetzt aber keine exakte Planung. Nicht enthalten sind z. B.:

  • Verschattung (Bäume, Gauben, Nachbarhäuser)

  • Modulqualität und genaue Anlagenkonfiguration

  • Temperatur, Verschmutzung, Schneelast

  • Standortdaten auf exakter Adressebene

Für eine genaue Auslegung ist eine Vor-Ort-Planung durch einen Fachbetrieb notwendig.

Fazit: PV-Ertrag realistisch berechnen lohnt sich

Der PV-Ertragsrechner zeigt Ihnen schnell und verständlich, wie viel Strom Ihre Photovoltaikanlage voraussichtlich erzeugt und wie stark Standort, Ausrichtung und Dachneigung den Ertrag beeinflussen.

So können Sie Angebote besser vergleichen, Ihre Planung realistisch einschätzen und die Anlage optimal auf Ihren Strombedarf abstimmen.

Häufig gestellte Fragen

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